Und plötzlich ist alles wieder still. Das Dorf ruht im gewohnten Stil. Ich seufze über die wiedergekehrte Ordnung. Vermisstes Chaos.
Die Pfandflaschen wurden abgegeben, die Zelte gepackt, die Masse verschwunden.
Kein Bass, der meinen Körper durch die Wogen der Beats transportiert. Keine Musik, die mich durch die Nacht treibt. Keine Berge, die mir den Weg des Abends weisen. Die Bühnen die Ziele, die Acts die Bestimmung des Tages- und Nachtsablaufs.
Nun gibt es wieder nur eine Sache, die den Tag ausfüllt. Die Balance von Arbeit und Vergnügen kippt wieder etwas nach links.
Was bleibt, ist die Erinnerung. Die Erinnerung an wundervolle Musik. An Tanz und Hitze.
Festivals sind vorüber. Der Sommer kündigt sein Gehen an, er hat Termine.
Akeptier ich, nehme ich an, und reise dir nach.
Zu sehr würde ich frieren, zu sehr dich vermissen. Und deshalb geniesse ich deine Anwesenheit, und freue mich auf ein baldiges Wiedersehen, wenn du beschließt, zu gehen.
Dienstag, 1. September 2015
Dienstag, 28. Juli 2015
Dream big. #thisgirlgotissues {english}
I don't know why but reading statements like this one encourages me. It reminds me of what I want to achieve and what I should be doing right now in order to achieve that.
I've always dreamt big. I've always thought there are no limits.
As long as we can imagine it there is a way to make it happen.
Because if we keep our dreams little there is no power nor passion to pursue our ambitions.
Sometimes I am filled with optimism. So full of positive thoughts that I think I could save the whole world. Most often these times happen when I am out in the nature at night or right before going to bed. Then I am thinking 'tomorrow I will start doing everything I haven't done til now, tomorrow is the day, the day I've always dreamt of, changing my life'.
Then I wake up and fall into 'old' habits - being old since yesterday evening - and do my usual stuff. And there is a glimpse of sadness in me about not having changed my life today. What a great failure again. But I accept it. Because it works as it is. I am not particularily happy. But it goes by. Time passes by.
And sometimes I hope to wake up tomorrow and realising that it was all a long dream. A long and detailed dream. And I will wake up and all the sorrows lived through were only one big dream. And in 'real life' my life is as I imagined it in the dream one day to be. But this never happened til now. Well, thats one big nightmare, right?
No one is happy through all the years he lives.
We are all going through hard times. Really hard times. Obvious for everybody on the surface or all hooked up inside oneself.
The difference between us is how we all handle it.
Some will diminish there expectations and some will dream even bigger.
I need to get thrown out in the world. New territory. New experiences. I have to be forced into new incidents. New encounters have to happen.
And thats what I am doing. 51 days from now I will be sitting in a plane to my adventure. My great adventure after graduation.
And it will disappoint me so hard but at the same time be everything I hoped it would be. It will surprise me and it will change me. Hopefully.
Well, let's say there's only one human being coming back from a long travel and haven't changed at all. Let's hope that is an exception to the rule. As far as there are rules to this subject.
So my one advise in life is DREAM BIG. Because that's how we role. That's how it works.
That's life. We need ambitions that help us going through hard times. Ambitions that are greater than the necessary suffering in order to achieve them.
Ambitions that seem impossible. At the time.
Dream big. Think of the impossible being possible. Because you can make it happen. You can make it real.
We need to remind us of that everyday. If we don't try it then who will?
Let us be the exception to the rule. The new trail next to the highway. A little path just for us.
Dream big. Dream so big everyone will laugh at you. Dream so big the sky seems to be one little bluey painting on canvas in comparison. Dream so big nobody will understand you until you are standing right in front of them showing them your achievements.
Dream big.
And never stop.
Dienstag, 14. Juli 2015
Ich habe keine Bibel.
Jeder fragt mich, was ich darf und was ich nicht darf.
Und ich freue mich über das Interesse.
Aber ihr habt alle Google oder Siri.
Die sind gerne hilfsbereit.
Es gibt da keine Bibel.
Kein Gesetzbuch.
'Das Veganesentum', so würd es heißen.
Exotisches Volk.
Ich muss Fragen beantworten, die ich tausend mal oder noch nie gehört habe.
Keinen Gedanken daran verschwendet oder das Gehirn zermatert.
Nichtsdestotrotz sind das meine Antworten.
Meine persönlichen Empfindungen.
Sie spiegeln meine Einstellungen wider.
Ich kann nicht für jeden Veganer Stellvertreter sein.
Genauso wenig wie jeder Bayer einen Kuhstall und Gummistiefel vorm Haus hat.
Differenzieren!
Ich habe eine Entscheidung getroffen, möglichst keinem Tier Leid zu zu fügen.
Mit der Natur im Einklang.
Und dafür eintreten.
Wie andere das handhaben, ist ein anderes Paar Schuh.
Auslegungssache.
Also fragt mich nach meiner Einstellung nur zu gerne.
Aber fragt nicht, ob es Veganern erlaubt ist.
Das kann ich schlichtweg nicht beurteilen.
Und fragt mich nicht, was ich darf und was ich nicht darf.
Denn ich will.
Ja ich will.
Ich mache das freiwillig.
Ich habe keine Eid geleistet und nicht auf etwas geschworen.
Ich mach es einfach.
Und könnte es auch lassen.
Aber das will ich nicht.
Und genau darum gehts.
Und ich freue mich über das Interesse.
Aber ihr habt alle Google oder Siri.
Die sind gerne hilfsbereit.
Es gibt da keine Bibel.
Kein Gesetzbuch.
'Das Veganesentum', so würd es heißen.
Exotisches Volk.
Ich muss Fragen beantworten, die ich tausend mal oder noch nie gehört habe.
Keinen Gedanken daran verschwendet oder das Gehirn zermatert.
Nichtsdestotrotz sind das meine Antworten.
Meine persönlichen Empfindungen.
Sie spiegeln meine Einstellungen wider.
Ich kann nicht für jeden Veganer Stellvertreter sein.
Genauso wenig wie jeder Bayer einen Kuhstall und Gummistiefel vorm Haus hat.
Differenzieren!
Ich habe eine Entscheidung getroffen, möglichst keinem Tier Leid zu zu fügen.
Mit der Natur im Einklang.
Und dafür eintreten.
Wie andere das handhaben, ist ein anderes Paar Schuh.
Auslegungssache.
Also fragt mich nach meiner Einstellung nur zu gerne.
Aber fragt nicht, ob es Veganern erlaubt ist.
Das kann ich schlichtweg nicht beurteilen.
Und fragt mich nicht, was ich darf und was ich nicht darf.
Denn ich will.
Ja ich will.
Ich mache das freiwillig.
Ich habe keine Eid geleistet und nicht auf etwas geschworen.
Ich mach es einfach.
Und könnte es auch lassen.
Aber das will ich nicht.
Und genau darum gehts.
Samstag, 27. Juni 2015
Ein guter Jahrgang.
Gestern war der Schlusspfiff. Die Spieler gehen vom Platz. Überlassen das Feld den anderen. Viele Jahre gemeinsam geschwitzt und gerannt. Und nun ist es vorbei.
Und ich wusste so wird es sein. Ich wusste, da wird es ein Ende geben. Und man fiebert diesem Ende entgegen und will endlich ankommen. Endlich fertig sein.
Und dann Leere. Plötzlich Sentimentalität über Personen, die man so nie vermissen würde.
Ab(sch)i(ed) ist schwer.
Und wir waren ein guter Jahrgang. Ein toller Jahrgang. Einsatz, Zusammenhalt und Durchsetzungsvermögen. Und wir habens alle geschafft.
Und da freut man sich. Und man feiert. Und dennoch jetzt Einsamkeit. Obwohl ich genau weiß, dass die Menschen nicht aus der Welt sind. Und ich auch so mitnichten mit allen etwas unternommen habe oder werde. Trotzdem ist es dieses vertraute Umfeld, ein soziales Gefüge, das einem Sicherheit gab.
Schaue ich zurück sehe ich viele tolle, nette Menschen. Schaue ich nach vorn sehe ich Ungewissheit und einen langweiligen Sommerjob.
Vielleicht vermisse ich nicht die Menschen, sondern das Gefühl des Aufgehoben Seins. Jeder hatte seinen Platz, man kannte sich teilweise 12, 8, oder aber auch nur ein, oder zwei Jahre lang. Das ist einfach ne verdammt lange Zeit, um jetzt einfach so getrennte Wege zu gehen. Und so ist es natürlich auch nicht.
Noch dazu fühle ich mich hier nicht wohl. Ein kleiner Ort, die Freunde anderswo. Ich hier, die dort. Und bald komplett fort.
Gerade prägt Einsamkeit meinen Emotionshaushalt. Vielleicht ist das normal nach einem Abend voll Hin-und-hergerissenheit, Freude, Lachen und purem Spaß. Aber ich hätte gerne diese Leere weg. Eine Füll-Anleitung. Überall würde ich mich gerade besser fühlen als hier. So fühlt es sich zumindest an. Vermissen und Abschied. Das gehört dazu. Und ich nehme es an und hoffe es geht vorbei.
Und Freunde, denkt dran:
It's been a long day without you my friend
And I'll tell you all about it when I see you again
We've come a long way from where we began
Oh I'll tell you all about it when I see you again
When I see you again
Und ich wusste so wird es sein. Ich wusste, da wird es ein Ende geben. Und man fiebert diesem Ende entgegen und will endlich ankommen. Endlich fertig sein.
Und dann Leere. Plötzlich Sentimentalität über Personen, die man so nie vermissen würde.
Ab(sch)i(ed) ist schwer.
Und wir waren ein guter Jahrgang. Ein toller Jahrgang. Einsatz, Zusammenhalt und Durchsetzungsvermögen. Und wir habens alle geschafft.
Und da freut man sich. Und man feiert. Und dennoch jetzt Einsamkeit. Obwohl ich genau weiß, dass die Menschen nicht aus der Welt sind. Und ich auch so mitnichten mit allen etwas unternommen habe oder werde. Trotzdem ist es dieses vertraute Umfeld, ein soziales Gefüge, das einem Sicherheit gab.
Schaue ich zurück sehe ich viele tolle, nette Menschen. Schaue ich nach vorn sehe ich Ungewissheit und einen langweiligen Sommerjob.
Vielleicht vermisse ich nicht die Menschen, sondern das Gefühl des Aufgehoben Seins. Jeder hatte seinen Platz, man kannte sich teilweise 12, 8, oder aber auch nur ein, oder zwei Jahre lang. Das ist einfach ne verdammt lange Zeit, um jetzt einfach so getrennte Wege zu gehen. Und so ist es natürlich auch nicht.
Noch dazu fühle ich mich hier nicht wohl. Ein kleiner Ort, die Freunde anderswo. Ich hier, die dort. Und bald komplett fort.
Gerade prägt Einsamkeit meinen Emotionshaushalt. Vielleicht ist das normal nach einem Abend voll Hin-und-hergerissenheit, Freude, Lachen und purem Spaß. Aber ich hätte gerne diese Leere weg. Eine Füll-Anleitung. Überall würde ich mich gerade besser fühlen als hier. So fühlt es sich zumindest an. Vermissen und Abschied. Das gehört dazu. Und ich nehme es an und hoffe es geht vorbei.
Und Freunde, denkt dran:
It's been a long day without you my friend
And I'll tell you all about it when I see you again
We've come a long way from where we began
Oh I'll tell you all about it when I see you again
When I see you again
Samstag, 2. Mai 2015
Der pre-travel-blues.
Es ist dieses Gefühl starren Abwartens.
Keine Emotion.
Vorfreude war gestern.
Oder wird erst morgen gewesen sein.
Wer weiss das schon.
Dieses stille Warten.
Da kommt etwas auf mich zu.
Aber noch ist es bewölkt. Zu lange hin, zu viel zu tun.
Ich sollte übersprudeln vor Freude, mein großes Abenteuer steht bevor. Darauf warte ich seit Jahren. Darauf arbeite ich seit Monaten hin! Das ist mein Moment! Ich stecke mitten in den Vorbereitungen.
Aber diese Vorbereitungen gestalten sich momentan lediglich aus Sparen und Geld verdienen. Und das passt mir nicht.
Zum ersten Mal ist alles ungeplant und es geht ins Ungewisse.
Und um zum Ungewissen zu gelangen, muss ich dem geplanten Tagesablauf nachgehen.
Paradoxie.
Derweil sehe ich anderen zu, wie sie meinen Traum leben.
Scheinbar.
Wer weiss das schon.
Das ist das erste Mal im gesamten Leben, dass man nicht weiß, wie das nächste Jahr verläuft. Plötzlich habe ich Entscheidungsfreiheit. Ich kann ganz für mich allein entscheiden, wie die nächste Zeit aussehen soll. Wie mein Leben aussehen soll.
Ich weiss zumindest, wie ich mein Leben nicht leben will.
Vielleicht ist genau das, der Ansatz, den ich habe. Oder es ist doch der, den man an meinen Haaren sieht.
Keiner plant in der Jugend den Rest seines Lebens, so wie er ablaufen wird.
Wer weiss das alles schon.
Aufregung kämpft gegen Ungewissheit.
Ich blicke in die Ferne und warte auf den Moment, wenn diese zwiegespaltene Spannung meine Gegenwart prägt.
Ironischerweise habe ich letztes Jahr zu anfangs noch gewitzelt und gesagt, falls ich meinen Abschluss nicht schaffe, finden mich meine Freunde an der Supermarktkasse wieder.
Sarkasmus? Damals schon, heute nein.
Mein Sommer sieht semi-vielversprechend aus.
Es ist zum Weinen. Karma hat da was falsch verstanden.
Keine Emotion.
Vorfreude war gestern.
Oder wird erst morgen gewesen sein.
Wer weiss das schon.
Dieses stille Warten.
Da kommt etwas auf mich zu.
Aber noch ist es bewölkt. Zu lange hin, zu viel zu tun.
Ich sollte übersprudeln vor Freude, mein großes Abenteuer steht bevor. Darauf warte ich seit Jahren. Darauf arbeite ich seit Monaten hin! Das ist mein Moment! Ich stecke mitten in den Vorbereitungen.
Aber diese Vorbereitungen gestalten sich momentan lediglich aus Sparen und Geld verdienen. Und das passt mir nicht.
Zum ersten Mal ist alles ungeplant und es geht ins Ungewisse.
Und um zum Ungewissen zu gelangen, muss ich dem geplanten Tagesablauf nachgehen.
Paradoxie.
Derweil sehe ich anderen zu, wie sie meinen Traum leben.
Scheinbar.
Wer weiss das schon.
Das ist das erste Mal im gesamten Leben, dass man nicht weiß, wie das nächste Jahr verläuft. Plötzlich habe ich Entscheidungsfreiheit. Ich kann ganz für mich allein entscheiden, wie die nächste Zeit aussehen soll. Wie mein Leben aussehen soll.
Ich weiss zumindest, wie ich mein Leben nicht leben will.
Vielleicht ist genau das, der Ansatz, den ich habe. Oder es ist doch der, den man an meinen Haaren sieht.
Keiner plant in der Jugend den Rest seines Lebens, so wie er ablaufen wird.
Wer weiss das alles schon.
Aufregung kämpft gegen Ungewissheit.
Ich blicke in die Ferne und warte auf den Moment, wenn diese zwiegespaltene Spannung meine Gegenwart prägt.
Ironischerweise habe ich letztes Jahr zu anfangs noch gewitzelt und gesagt, falls ich meinen Abschluss nicht schaffe, finden mich meine Freunde an der Supermarktkasse wieder.
Sarkasmus? Damals schon, heute nein.
Mein Sommer sieht semi-vielversprechend aus.
Es ist zum Weinen. Karma hat da was falsch verstanden.
Mittwoch, 15. April 2015
Kinners, wie die Zeit vergeht.
Die
Ferien sind vorüber und der Alltag hat mich wieder. In der Schule
wird es ernst und ein neuer Nebenjob wird ausgeführt.
Da
schadet ein kleiner Rückblick in die etwas entspannteren Tage wohl
kaum.
Zu
Anfang der Ferien habe ich sogleich meine Schwestern besucht und zu
dritt fuhren wir nach Prag. Ein weiterer gemeinsamer Städtetrip.
Prag ist
eine wunderschöne Stadt! Die Gehsteige!! So schön mit Mustern
verziert, das ist echt sehenswert!
Wir
haben viel gesehen und gegessen und wunderschöne Restaurants
besucht. Wir sind durch die Stadt spaziert, über Brücken
geschlendert und zur Burg hinauf gebummelt.
Das
Wetter war dank Niklas sehr wechselhaft: es hat am selben Tag
geschneit, geregnet und gescheint. Alles querbeet durch. Windig wars
natprlich auch.
Wir
haben viel gesehen und erlebt. So viel ist sicher.
Außerdem
bin ich in Prag 18 geworden, was der eigentliche Anlass zur Reise
war.
An
meinem Geburtstag haben wir etwas sehr cooles gemacht.
Nachdem
wir vor Nässe triefend in einem Gebäude ankamen und ich nicht
wusste, was auf mich zukam, erzählte uns zuerst ein Mitarbeiter eine
alte tschechische Sage. Daraufhin wurden wir mit einem Walkie-Talkie
in ein Zimmer gebracht und die Tür hinte runs verriegelt. Zum
Abschied kam noch ein 'You can start now, have fun'
Ja, wie?
Mit was anfangen?
Sichtlich
verwirrt fingen wir etwas planlos an, das Zimmer zu begutachten. Nach
und nach fanden wir Schlösser ohne Schlüssel und Türen ohne
Klinke.
Das
Ganze war ein riesiges Rätsel was es zu lösen galt. Und das
innerhalb von einer Stunde.
Das war
schon sehr witzig, als wir da immer mehr fanden und sich immer mehr
öffnete und alles irgendwann wie ein Puzzle zusammenpasste. Löcher
hinter Bildern, Zahlen auf Stöpseln und definitiv nichts unter dem
riesigen Teppich (ich habe das überprüft). Aber ein Gehstock im
Wandschrank und plötzlich auftauchende Zeichen im Spiegel.
Ein sehr
tolles Erlebnis!! In einer Stunde und zehn Minuten hatten wir es dann
auch mit etwas Hilfe durch das Walkie-Talkie und dem Mitarbeiter am
anderen Ende geschafft, den Stein der Weisen zu finden und damit die
Tür zu öffnen. Sehr Harry Potter!
Und so
toll inszeniert!! Ich bin nach wie vor begeistert, so etwas habe ich
noch nie gesehen oder erlebt.
Als wir
aus dem Haus wieder raus gingen, schien sogar die Sonne wieder, so
dass es schön warm war.
Ein
wirklich schönes Erlebnis.
Als wir
nach Hause kamen fuhr ich am nächsten Tag zu einer Freundin, um
einen Gmiade-Abend zu meistern.
Als wir
ratschten, klingelte die Tür und sie lief hinunter. Ich fragte mich
noch, wieso nicht einfach ihr Vater aufmachen konnte. Als sie wieder
herauf rannte, kam ich ihr entgegen, weil ich etwas zu trinken
wollte.
Von ihr
kam ein erschrockenes 'Was machst du denn schon hier?!'
Als wir
in der Küche angelangt sind, standen plötzlich zwei weitere Freunde
in der Küche und ich habe gar nichts gepeilt. Als dann die fünfte
im Bunde auch noch hereinkam und mich umarmte, fing ich an zu
verstehen, dass sie nicht ganz zufällig hier waren.
Eine
Überraschungsparty mit Wraps und Smoothies und Geschenken und viel
Gerede!
Sehr
gemütlich und sehr in meinem Sinne. Das war schon was.
Witzig
an Überraschungen ist immer, wie man im nachhinein das Verhalten
anderer erst versteht. Ich habe mich noch gewundert, warum meine
Schwester mich fährt, als ich den Zug verpasst hatte und so weiter.
Da merkt
man, was man an Freunden hat.
In den
nächsten Tagen wurde furt gegangen und gefaulenzt und was man in
Ferien so macht.
Die
zweite Woche verbrachte ich beim Bayerischen Rundfunk als
Praktikantin in der Fernsehproduktion. Das war schon auch sehr
interessant, aber ich werde nie Pendler! Jeden Tag dorthin fahren mit
Zug, S-Bahn, U-Bahn und zu guter letzt Bus. Und das wieder zurück.
Aber
trotzdem hab ich einiges erfahren im Praktikum. Coole Sache! Schade
war nur, dass manche Menschen wenig Lust auf nervige
Schülerpraktikanten hatten.
Der
Ausseneinsatz ging nach Regensburg zum Fussballstadion um einen
Beitrag zu filmen. Ich bin zwar kein großer Fussballgucker, aber
immerhin kann ich von mir behaupten, dass ich schonmal in der
VIP-Lounge des SSV Jahn Regensburg war. Was immer mir das in Zukunft
bringen wird.
Am
Freitag ging es im Anschluss an das Praktikum sogleich weiter zum
Bayerntreffen von Greenpeace. Ein Wochenende voller Motivation!
Eine
tolle Aktion am Samstag, Diskussionsrunden, Überlegungen, tolles
Wetter und ein super Standort! (Grand Hotel Cosmopolis Augsburg,
schaut mal rein!)
Greenpeacetreffen
sind immer ein Erlebnis. Lauter Leute, die sich auch für etwas
einsetzen wollen und die vor Ideen und Begeisterung nur so strotzen.
Und eine Offenheit, die so immens selten zu sehen ist.
Alles in
allem waren es anstrengende, dennoch tolle Ferien. Ich bin in der
zweiten Woche 14 ½ Stunden Zug gefahren! Aber ich habe tolle Sachen
erlebt und das war es wert. Dennoch hätte ich wirklich mehr für die
Schule tun sollen! Aber hinterher weiss mans immer, wa?
Stay
tuned! Analena
Dienstag, 17. März 2015
Meine eigene kleine Utopie.
Es
geht ums durchziehen.
Es
geht ums wagen.
Es
geht darum, endlich das zu sagen,
was
man will und was man denkt.
Nicht
was man soll und wer einen lenkt.
Sondern
was einen lenkt und was einen antreibt.
Ich
will wissen, wieso jeder lieber klein bleibt.
Anstatt
selbstbewusst das zu tun, was man selber will.
Das
Ziel zu verfolgen, was Traum und Wirklichkeit vereint.
Ganz
für sich allein.
Egal,
was die andren sagen.
Egal,
wie die Statistik dazu aussieht.
Denn
darum geht’s nicht.
Es
geht ums durchziehen.
Es
geht ums wagen.
Es
geht darum, endlich das zu sagen,
was
man will und was man denkt.
Was
jeder andre still verdrängt.
Weil
wir heimlich wissen, dass der recht hat,
der
das tut, was er selber will,
und
nicht das, was wir für möglich halten.
Weil
wir heimlich wissen, dass der recht hat,
der da
steht und schreit 'Ich schaff das!
Weil
ich dran glaub, weil ich das schaffen kann.
Nur
auf mein eigenes Wollen hin ist meine Grenze kenntlich.
Meine
Möglichkeiten sind anders wie der Horizont unendlich!
Ich
schaff das, weil ich das will.
Weil
alles in mir 'JA' schreit.
Und
weil ich an mich glaub.
Ganz
einfach.'
Doch
wir sind alle taub.
Wir
hören zu, doch wir verstehn nicht.
Und so
drehn wir uns um und geh'n nicht,
sondern
wir marschieren.
Wir
funktionieren wie Maschinen.
Weil
wir müssen.
Weil
wir sollen.
Weil
wir lieber tun würden, was wir wollen.
Doch
dafür sind wir viel zu träge.
Wir
machen es uns bequem.
Im
Alltag mit Mittelklasse-Diadem.
Mit
der Masse im Einklang.
Doch
horchen wir tief rein,
schreit
die Sehnsucht.
Und
sie schreit aus dem Fenster, verträumt und kantik,
-
addressiert and die Philister - durch die Brille der Romantik:
'Es
geht ums durchziehen.
Es
geht ums wagen.
Es
geht darum, endlich das zu sagen,
was
ihr wollt und was ihr denkt.
Nicht
was ihr sollt und wer euch lenkt.'
Und
der Wandrer stürmt herein.
Und er
guckt verwundert drein.
Und er
versteht nicht und so fragt er:
'Wieso
sitzen alle da?
Ganz
still und starr?
Wieso
steht denn keiner auf?
Wieso
nimmt das Leben seinen Lauf,
nur
ohne euch?
Wo
bleibt die Lust und der Elan?
Wo
bleibt die Luft voll Thymian?
Was
macht ihr hier? Warum lebt ihr nicht?
...Und
warum versteht ihr nicht?'
So
sitzen wir da und schaun uns um.
Und
wir verstehn, ganz still und stumm.
Wir
waren dumm.
Und
wir stehn auf und merken,
wir
haben alle Stärken.
Nur
die sind unterschiedlich.
Denn
wir sind gleich und doch nur ähnlich.
Wir
gehen herum und machen die ersten Schritte.
Ganz
für uns allein.
Und
wir merken, wir brauchen keinen, der uns lenkt.
Keinen,
der uns falsche Aufmerksamkeit schenkt.
Wir
müssen nur mal etwas durchziehen.
Wir
müssen nur mal etwas wagen.
Wir
müssen nur endlich das sagen,
was
wir wollen und was wir denken.
Nicht
was wir sollen.
Denn
was wir wollen, ist was zählt.
Ja,
die Individualität quält.
Aber
ohne Inhalt ist die Masse nur ein schwarzes Loch.
Ohne
Zutaten, die man mischt,
ist da
nichts, was etwas ergeben könnte.
Man
braucht einen Ergebnisraum.
Und so
merke ich ganz klamm und heimlich
ein
geistiger Ausflug im Klassenzimmer ist nicht verzeihlich.
Die
Utopie bleibt Vorstellung im kleinen Kreis.
Doch
mit Müh und Not und Fleiß
bin
ich meine eigene Utopie.
Meine
eigene kleine Utopie.
Denn
ich weiß:
Es
geht ums durchziehen.
Es
geht ums wagen.
Es
geht darum, endlich das zu sagen,
was
man will und was man denkt.
Nicht
was man soll und wer einen lenkt.
Und so
geh ich meinem eigenen Rhythmus folgend
meinen
eigenen kleinen Weg entlang.
So
ganz anders wie die Autobahn.
Mit
Steinchen und Sträuchern.
Und
Blumen und Kräutern.
Mit
Bienen und Hummeln.
Und
ich lausche dem Summen.
Ich
lausche dem Treiben.
Ich
genieße den Weg.
Und
ich verstehe nun endlich, worum es geht.
Abonnieren
Posts (Atom)