Berlin.
Ohne Erwartungen stürze ich mich in die kulturelle Vielfalt. Eine
Woche habe ich Zeit. Die ersten Eindrücke: ein monströser Bahnhof,
der einem Einkaufszentrum gleicht, ein blasses, enges Hotelzimmer im
5. Stock, ein langsamer Fahrstuhl, der dreckigste Park, den ich
bisher gesehen habe und der zweite und beste Falafel-Döner, den ich
je gegessen habe!
Volles
Programm steht an: Von einer Ausstellung zum Museum, vom Bundesrat
zum Bundestag, vom anderen Museum in ein Viertel, von der nächsten
Ausstellung ins nächste Viertel. Es ist voll, dreckig, die Füße
schmerzen, doch mir gefällts hier.
„Ich
bin ein Berliner“ kann ich nicht von mir behaupten, aber einige
Sprüche habe ich gelernt:
Ihr
dämlichen Eier!
He du
Arsch, wesde nich wo de lang fährsd?
Und zu
guter letzt:
Lumpi,
wo bisd du, du kleiner Sack?!
Berlin
eröffnete sich mir in all seinen Facetten.
Nun, ich
bin ein Kind vom Land. Das weiß ich, das merkt man und vielleicht
sieht man es mir sogar an. Und ich mag die frische Luft und die
weiten Felder. Doch das Brandenburger Tor findest du einfach nicht
auf Wiesen, umringt von Kühen.
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