Mittwoch, 18. Februar 2015

Being vegan - Aus dem Leben einer Veganerin.

Mensch Freunde, ein Jahr vegan.
Eine unglaublich lange und dennoch in relation gesehen eine eher kurze Zeit.
Als ich neulich bemerkte, dass es bald ein Jahr sein wird, habe ich noch zu meiner Schwester gesagt: Wer hätte das gedacht? Vor ein paar Jahren dachte ich noch, das schaffe ich nie und jetzt geht's so einfach!
Diesen Anlass nutze ich nun um euch ein bisschen was von den Erfahrungen und Veränderungen etc zu erzählen.
Also los. Ramble.

Mir ist seit dem vieles begegnet: Unverständnis, Begeisterung, Verwirrung, Interesse und mehr.
Über einiges habe ich auch schon geschrieben, aber heute möchte ich einfach mal alles zusammentragen, was mir so auffiel etc.
Like I said: ramble.

Der Anfang ging ja total schnell. Meine Schwester erzählte mir von einem Buch, das sie gut fand und ich schaute es mir auch an. Ich war ebenso begeistert und dann hab ich es einfach mal ausprobiert.
Anfangs ging es mir gar nicht um eine lebensverändernde Entscheidung. Ich war neugierig und wollte das ausprobieren. In dem Buch sah das so einfach aus und ich dachte 'wieso nicht?!'
Öfter mal was Neues wagen.
Wird sonst ja auch langweilig.
Wie sagte Konfuzius noch? 'It does not matter how slowly you go, as long as you do not stop.'
Veränderung ist gut und Unmögliches zu probieren macht es möglich.

Als ich ein Kind war, habe ich nahezu nur tierische Produkte und Nudeln, Reis etc. gegessen. Äpfel mit Vorliebe, seltener anderes Obst und es war ein Event, wenn ich Gemüse gegessen habe. Mir hat es einfach nicht geschmeckt. Keine Ahnung, welche Synapse da versagt hatte, aber mich hat es regelrecht gewürgt.
Doch vielleicht hatte ich mich irgendwann satt gegessen, oder so etwas. Jedenfalls wurde der Fleischkonsum immer weniger. Irgendwann wurde ich Vegetarierin.
Ich weiß bis heute nicht, wieso, wenn ich ehrlich bin. Jedenfalls bin ich eines Tages dagesessen und habe gesagt, dass ich kein Fleisch mehr esse.
Das war in der 8. Klasse. Ich war 13 Jahre alt und hatte das im Herbst entschieden. Doch so von null auf hundert hat das erstmal nicht geklappt. Zum Beispiel hatte sich einmal eine Freundin unser Lieblingschinesischgericht bei dem Restaurant, bei dem wir damals manchmal waren, gekauft, und ich habe ein Stückchen vom Fleisch gegessen. Mehr Beispiele weiss ich gar nicht mehr, aber ich weiss noch, dass ich es anfangs nicht hundertprozentig durchgezogen habe.
Doch oh wunder, die guten Neujahrsvorsätze sind da. Und es war Silvester, als ich mir gedacht habe 'Ne, das brauchste eigentlich echt nicht.'
Und so wars dann auch. Von da an habe ich es durchgezogen. Fisch war noch eine Grauzone bis wir in Ethik über Konsum geredet haben und ich das dann auch von meiner Speisekarte eliminiert hatte. Das war kein großer Schritt, Fisch aß ich sowieso nur selten. Dann musste ich letztendlich anfangen, mehr Gemüse zu essen. Ich musste ja die fehlenden Bestandteile irgendwie ersetzen. Und irgendwie ging es erstaunlich einfach, wenn man bedenkt, wie es mich früher geekelt hatte.

Doch ich bin ein Mensch, dem Dinge sehr schnell zu langweilig werden. Ich brauche Abwechslung. Deshalb habe ich auch nur wenige Apps auf meinem Handy. Spiele, die ich mir runterlade, bleiben nur ein paar Stunden, manchmal nur ein paar Minuten auf meinem Handy, bis es mir zu langweilig wird und ich sie wieder lösche. Genauso hatte ich nie ein Hobby, das ich über Jahre hinweg verfolgt habe. Grundlegende Interessen ja, aber so ein konkretes Ding nein. Ich lege mich einfach nicht gerne fest und mag neue Dinge probieren.
Also drei Jahre Vegetarier hat gereicht, danach sollte es der vollkommene Verzicht auf tierische Produkte sein. Zunächst begrenzt auf die Ernährung.
Doch wenn man auf tierische Produkte aufgrund der Ethik verzichtet, ist es einem mit der Zeit unmöglich, dies nur in der Ernährung zu tun.
Das ist ein Selbstläufer, der sich entwickelt. Ich habe Blogs gelesen, Internetforen durchforstet und Filme gesehen. Wieso sollten Tiere weiterhin für meine Kosmetik ausgebeutet werden?!
Und so fing ich an, mich mit Inhaltsstoffen, Alternativen und neuen Wegen auseinanderzusetzen.

Veganismus wird oft als Verzicht auf etwas dargestellt. Man verzichtet auch auf Produkte. Aber viele denken, dass ich dadurch in meiner Ernährung eingeschränkt bin und das ist definitiv nicht der Fall. Ganz im Gegenteil habe ich im Laufe des letzten Jahres so viele neue Produkte entdeckt, die ich nun regelmäßig benutze. Kokosöl Freunde, probiert Kokosöl! Oder selbstgemachte Cremes, oder Gesichtswasser, und und und.
Im Sommer habe ich mir zum ersten mal die Haare mit Henna gefärbt. Ich bin da drauf gestoßen und ich färbe meine Haare schon länger mit konventionellen Haarfärbemitteln und wollte das ausprobieren. Und seitdem möchte ich nichts anderes mehr verwenden. Meine Haare haben eine interessantere Struktur bekommen, sind dicker geworden (das hängt vielleicht auch mit der Ernährung zusammen) und die Farbe gefällt mir.
Und das alles war schließlich erst der Anfang. Es gibt noch so viele Bereiche, in die ich eintauchen möchte. Zum Beispiel möchte ich alternative Haarwaschprodukte ausprobieren, wie Waschnüsse oder so etwas. Und mehr selber machen. Viel mehr selber machen.

Veganismus ist ein Lebensstil. Da steckt so viel mit drin. Da geht’s nicht nur um Ernährung und das kennen von Inhaltsstoffen, da geht’s um so viel mehr. Gegen Konventionelles und Gewohntes.

Eine Sache, die mir aufgefallen ist ist, dass sich nahezu jeder Veganer dafür rechtfertigt, Veganer zu sein. Sei es in einem Interview oder in den ständig aufkommenden Diskussionen.
Dann rechtfertigen sich die bewussten Konsumenten dafür, dass sie sich bewusst ernähren. Aber warum sollte ich mich meines Konsums wegen rechtfertigen?!
Hat je ein Fleischesser sich bei mir dafür entschuldigt, dass er neben mir seinen Döner mit seinem zusammengepressten Ekelfleisch runterschlingt? Hat sich je einer bei mir dafür entschuldigt, dass er sein Discounterhackfleisch in seinen Warenkorb legt?
Nein! Aber von Veganern kommen Sätze, wie 'Ich hab ja nichts gegen die Leute, die Fleisch essen, nur für MICH ist das leider nicht ok.' Oder 'ICH kann das halt nicht für mich verantworten, aber ich hab nichts dagegen, wenn IHR Fleisch esst.'
Und wenn man dann aber sachlich argumentiert, kommen nur trotzige Antworten der anderen, wie 'Mir egal, mir schmeckt es trotzdem!'
Sag mal, wie alt seid ihr bitte?! Da kommen mir doch tatsächlich trotzige oder überhebliche oder abschätzige Antworten entgegen, als würde man im Kindergarten das Lieblingsteletubbie des anderen kritisieren. 'Lila ist aber nicht so schön, wie gelb.' 'Mir egal, mir gefällt der trotzdem besser.'

Und dann sagen Leute zu mir, dass sie so Veganer wie MICH ja ok finden, aber solche nicht mögen, die so etwas wie 'Ih, du isst Fleisch' sagen.
Diese Aussage ist auf so vielen Ebenen verquer, aber das interessante ist ja, warum ihnen das nicht gefällt. Dann müssten sie nämlich ihren Konsum infrage stellen.
Aber es ist in Ordnung, wenn ich mir Kommentare über meinen Matchadrink anhören muss, weil der komisch aussieht.
Was ist da los?
Wir sind so verblendet! Und es ist uns schlichtweg egal.
Ich möchte viel lieber den aktivistischen Aspekt noch hinzufügen, aber dazu muss ich mir erstmal Fakten merken können, sonst wird das nichts.
Im konservativen Bayern ist noch ein weiter weg bis das alles gewohnt ist. Aber immerhin besteht ein gewisses, langsames Umdenken. Mit der Zeit verändert sich die Gesellschaft. Das merkt man an den Produkten, an den Geschäften und ein bisschen an den Konsumenten.
Ich würde mir wünsche, dass das alles noch ein wenig schneller geht, damit ich mir nicht bei jedem Gespräch zwangsläufig irgendwann die altgewohnten Sprüche anhören muss.
Aber vielleicht verlange ich da zuviel.

Zusammenfassend kann ich sagen, dass Veganismus für mich anfangs nur ein Projekt war, welches sich zu einem neuen Lebensstil entwickelt hat.

So ich glaube, das wars. Freunde ich hoffe, dass war nicht zu viel herumgequatsche, aber das lag mir schon lange auf dem Herzen.
Stay tuned. Adios! 

Mittwoch, 4. Februar 2015

Schneegestöber & poetische Verzweiflung.

Das Leben ist ein einziges Auf und Ab.
Doch Bewegung gibt positive Impulse.
Dann lese ich vergangene Texte und freue mich über die Veränderung.
Aber die Ästhetik macht es kostbar. Und kostbare Dinge soll man wertschätzen.

Poetische Verzweiflung.
Da lieg ich Stunden wach da und träume doch.
Ich träume mich in eine Welt hinein, von der ich weiß, dass ich sie nie leben werde.
Ich träume von Menschen, die mich nie kennen werden.
Ich träume von Dingen, die nie passieren werden.
Und dann liege ich wach da.
Und träume doch.
Das Herz schlägt bis zum Hals.
Und ich nehme es trotzdem nicht wahr.
Vielleicht komme ich ja eines Tages damit klar.
Und dann liege ich wach da.
Und träume doch.
Ich verpasse Stunden, die ich erleben könnte um Stunden zu erleben, die ich nicht leben könnte.
Emotionslosigkeit.
Einfach weg. Einfach raus. Einfach nicht mehr ich sein.
Manchmal lebe ich in einer Utopie.



 

Montag, 12. Januar 2015

A windstorm and rainbow bubbles.

Felix schaute vorbei und brachte 20 Grad mit. Strahlender Sonnenschein und Wärme, genau mei weda.
Nicht ganz in meinem Sinne waren die Seifenblasen meist schon weg, bevor meine Kamera sich für bereit erklärt hatte. Die Kombination aus linker Arm als Seifenblasenbastler und rechter Arm als Fotograf muss man mal gemacht haben. Sieht verstörend aus, aber ich muss mir ja nicht zusehen.
In diesem Sinne eine kleine Auswahl (Analena hat die Serienaufnahme benutzt; es entstand dementsprechend hoher Verschleiß).
Leider habe ich meine Finger sehr oft im Bild. Ein gratis Hinter-die-Kulissen-Blick.








Da hat ihr das Shooting wohl zu lange gedauert. 










 

Samstag, 3. Januar 2015

Waiting for Santa in a blaze of colour.

Da hab ich glatt vergessen mein kleines Weihnachtsshooting mit euch zu teilen!
In nächster Zeit werde ich an der Variabilität meiner Motive arbeiten, ich verspreche es. 
i wonder what i was up to taking this photo





Freitag, 2. Januar 2015

Die Fehler der Anderen.

Sind Fehler von Anderen nicht köstlich?
Da kann man sich schön über die amüsieren und sich gleichzeitig sogar noch freuen, dass man selber gerade keinen begangen hat. Win-win-Situation.
Und da schaue ich nun gerade den Jahresrückblick von Greenpeace an und muss traurig feststellen, dass ein Großteil der Kommentare von dem Fehler den Greenpeace in Peru begangen hat handelt.
Dieses Jahr war sozusagen mein erstes Jahr, wo ich so richtig dabei war von Anfang an. Ich bin letzten Herbst zu Greenpeace gekommen und habe dieses Jahr sehr viele tolle Sachen erlebt und bin supernetten Leuten begegnet.
Somit ist es glaub ich verständlich, dass es mich wütend macht, wenn genau dieser eine Fehler jetzt wieder ewig für Furore sorgt und alles Gute, was dieses Jahr erreicht wurde, zunichte macht.
Greenpeace ist 'ne richtig tolle Organisation, ich bin – egal wo ich dabei war – bis jetzt noch keinem einzigen (!) Menschen begegnet, der mir in irgend einer Weise unsympathisch war. Das klingt wahnsinn und ist es auch. Wirklich, ich überlege gerade, aber da war keiner bei dem ich mir dachte, der ist mir unsympathisch. Kein einziger.
It's as simple as that.
Und genau das macht meiner Meinung nach Greenpeace zu einer unvergleichbaren Organisation, die sich unerschöpflich und mit allem, was ihr zur Verfügung steht, für etwas Gutes einsetzt.
Und ich kann nicht anders, als mich persönlich aufzuregen, dass nun dieser kleine Fehler in den Gedächtnissen der Menschen bleibt.
Und das unter einem Video, welches zeigt, wie viel Gutes dennoch passiert ist.
Da kann ich leider gar nicht ganz objektiv bleiben, weil mir das persönlich nahe geht.
Es geht so viel falsch in dieser Welt, und so wenige setzen sich für etwas Gutes ein. Und dann zollt man nicht einmal denen Tribut, die etwas leisten. Das finde ich schon sehr schade.
Natürlich, Greenpeace hat einen Fehler gemacht. Und die Organisation hat sich dafür entschuldigt.
Das Wichtigste an der Sache ist, dass der Fehler in guter Absicht begangen wurde. Mit gutem Willen für etwas.
Hier ist keiner hingegangen, hat auf dem Weltkulturerbe getanzt. just because.
Nein! Hier wollte man protestieren. 'Time for change!'
Man soll diesen Vorfall nicht unter den Tisch kehren. Aber das versucht auch gar keiner.
Man soll aber auch nicht die ganzen vielen unzählbaren tollen Aktionen letztes Jahr auf der ganzen Welt unter den Tisch kehren.
Beides eine falsche Rangehensweise.
Ich würde es verstehen, wenn dort Leute böswillig sonst etwas vorgehabt hätten und deshalb diese 'undefinierten Schäden' angerichtet hätten. (Noch so eine Sache: Welche Schäden? Ich habe recherchiert, aber keiner schreibt etwas über die genauen Schäden...)
Dass dann auch noch in einigermassen angesehenen Medienformaten von „Greenpeace-Trotteln“ die Rede ist, finde ich nicht angemessen. Wo bleibt da die Objektivität?! Das sind meinungsbildende Medien, die sollen informieren und nicht hetzen!
Ich schreibe hier meine Meinung, aber die sollen doch wenigstens sachlich beschreiben und nicht einseitig argumentieren.
Da ist es vorbei. Wenn die nicht, wer dann frage ich euch!?
Back to the roots.
Ich möchte hier sagen:
Man begeht Fehler, Greenpeace besteht nicht aus Wundermenschen, sie besteht aus Menschen wie du und ich. Keiner ist unfehlbar, keiner ist perfekt. Kumi Naidoo, der Chef von Greenpeace International setzt sich für eine Wiedergutmachung ein. Was verlangt ihr mehr?
Aus Fehlern lernt man!
Wusste schon meine Oma.
Deshalb stimmt es mich negativ, wenn ich all die Hass-Kommentare lese.
Warum denken so viele da nicht rational?!
Ist es, weil Greenpeace sich für etwas einsetzt, was für so viele – wie heißt das auf deutsch? - 'a pain in the butt' ist?
Freuen sich manche, dass eine Umweltorganisation einen Fehler macht und somit die Leute sagen können, dass die ja auch nicht besser sind? Weil die Menschen es nicht schaffen, sich zu ändern und acht auf ihre Umwelt und Zukunft geben? Freut man sich dann, weil jemand, der gute Absichten hat, es auch nicht schafft? Dann kann man wieder schön schimpfen und ist in seinem Verhalten gestärkt. 'Die sind ja auch nicht besser.'
Nun, da muss ich diejenigen enttäuschen. Da sind die, die es wenigstens versuchen schon besser. Tut mir ja Leid, aber nichts als die Wahrheit, wa?
Ich hoffe, ihr versteht was ich meine, wenn ich dies schreibe. Denn ich appelliere hier an euch!
Verzeiht! Werdet selbst aktiv! Tut etwas! Macht es für uns! Für unseren Planeten! Für eure Kinder! Für eure Gartenpflanze! Für irgendwen!
Aber tut etwas!
Bitte!
Der kleinste Versuch macht schon so viel aus.

Regenbogenkrieger Ende.

Mittwoch, 24. Dezember 2014

War is over - if you want it.

Nun möchte ich auch noch meinen Beitrag zu den Weihnachtsposts der Bloggerwelt leisten. Es wimmelt ja nur so von Weihnachtsrezepten, Weihnachtsgeschichten, Weihnachtsfotos, Weihnachtsoverkill.
Jeder kennt garantiert das Weihnactslied 'Happy Xmas' von John Lennon und Yoko Ono, oder?
Meiner Meinung nach eines der besten Weihnachtslieder, wenn nicht sogar mein absoluter Favorit.
Es läuft auf und ab. Überall. Jedes Jahr.
Das interessante daran ist aber, dass dieses Lied doch eigentlich Weihnachten ironisiert. Ein Anti-Weihnachtslied quasi.
Und trotzdem hört es jeder, als würde es Weihnachten anpreisen und uns zum Konsum anregen. Schön in Weihnachtsstimmun bleiben, schön weiter die Läden stürmen.
Doch die meisten wissen nicht die Geschichte dahinter.
Dieses Lied ist eigentlich Protest. Damals entstanden um gegen den Vietnamkrieg zu protestieren.
Der Song ist reine Satire. Er prangert unser gemütliches Beisammensein inmitten von Geschenken an. Wir sitzen da und genießen das Essen.
Während andere um ihr Leben kämpfen. Während andere seit Jahren in Kriegsgebieten (über-)leben müssen.
Das Lied kann man heute noch genau so anwenden. Wir sitzen hier und freuen uns, weil wir Ferien haben. Andere bangen um ihre Schwestern und Brüder.
Der Beiname des Liedes ist 'War is over'.
Und genau das war die Kampagne von John Lennon und Yoko Ono.
Plakate mit 'War is over – if you want it. Happy Christmas from John Lennon & Yoko Ono' hingen überall in Metropolen auf der ganzen Welt.
Und sie haben so recht.
Doch wir können es uns leisten, untätig dazusitzen. Wir können die Augen vor diesen Szenen, die sich dort abspielen, verschließen. Wir sind ja nicht dort. Wir müssen dort nicht leben.
Und das schaffen wir das ganze Jahr über. Aber wenn Weihnachten kommt und jeder an Nächstenliebe denkt, dann kommt ein Fünkchen schlechtes Gewissen auf. Aber kein Problem für uns. Wofür gbt es unzählige Spendenhotlines, an die wir ein paar Euros spenden können, um dann das nächste Jahr wieder guten Gewissens unser Luxusleben in einem sicheren Ort zu genießen.

Ich möchte hier auf keinen Fall Spendenaktionen schlecht reden oder damit ausdrücken, dass es doof ist, dass wir hier gut leben.
Aber ich möchte sehr wohl anprangern, dass es viel zu vielen nicht so geht!
Und dass wir das viel zu oft vergessen!

Peace.

Sonntag, 23. November 2014

DANDELIONY & PUDELWOHL – Das Wort zum Sonntag

Ein nebliger Sonntag.
Things to be done.
Ich erwecke die Kreativität.
Sie ist müde.
Versteh ich.
Inspiration, komm her.
Ein Fußboden voll Chaos.
Eistee aus der Dose.
Sommer im Glas.
Konserviert und archiviert.
Still not the original.
Ich will Regen. Ich will Schnee.
Aber am liebsten mag ich Sonne.
Das Wetter schlaucht.
Und da fällt mir auf, dass das Wetter viel zu oft Thema auf dieser Seite ist.
Dann lieber mal was anderes.
Ich habe heute einen interessanten Artikel gelesen. Laut einem Wissenschaftler der NASA hat die Westantarktis einen Kipppunkt erreicht und der Zerfall ist unaufhaltsam. Das Eisschild nun instabil. Das bedeutet, dass der Meeresspiegel ansteigt, Inseln und Küstenstädte untergehen und der Mensch wiedermal bewiesen hat, dass er ein Gewohnheitstier ist.
Vielen ist nicht klar, warum die Antarktis so wichtig ist. Die Antarktis kann man als Klimaanlage der Erde bezeichnen. Das Sonnenlicht trifft auf die Eisschicht auf und diese reflektiert es. Würde das UV-Licht auf das Wasser treffen, würde es absorbiert werden. Ohne Antarktis wäre deshalb die Erde sehr viel wärmer, da das UV-Licht nicht mehr zurück reflektiert werden würde.
Außerdem beheimatet die Antarktis Tierarten wie Pinguine etc.
Und es wird fast nirgends darüber berichtet. Ist das nicht ein gewaltiger Fehler in der heutigen ach so modernen Medienwelt, in der man sich zwar Informationen sehr schnell beschaffen kann, aber dennoch als passiver Nachrichtengucker lediglich eine kleine Auswahl an Events auf der Welt zu sehen bekommt. Ich sage damit nicht, dass die gezeigten Nachrichten unwichtig sind. Sie sind dennoch nur ein kleiner Teil der Geschehnisse und sollten wir nicht ein bisschen mehr auch auf nicht sofort erkennbare Missstände eingehen?
Ein klares Ja von mir an dieser Stelle.
Leute, informiert euch! Der Klimawandel ist da. Auch wenn ihn immer noch manche leugnen. Das hilft uns nur leider auch nicht weiter. Und es ist nicht nur der Klimawandel, der ein Problem in der heutigen Zeit darstellt. Es gibt so viele Themen, die man leicht übersieht und die trotzdem wichtig sind.
Und mich stimmt es traurig, dass ich bei Erwähnen von solchen Problemen oder Missständen oft nur ein verstimmtes Lachen und Lenken auf ein neues Thema als Antwort bekomme. Ich bin kein allwissender Klimaheini, aber ich interessiere mich dafür und finde es so wichtig, dass wir unser bequemes Leben ein wenig ändern. Jeder ein kleines bisschen kann schon vieles ändern!

Positive Worte zum Abschluss, das ist eine gute Taktik. Stimmt einen doch gleich besser!

Peace!
Yours loving,
the treehugger