Dienstag, 23. Juli 2013

Ich bin ein Kind vom Land.

Berlin. Ohne Erwartungen stürze ich mich in die kulturelle Vielfalt. Eine Woche habe ich Zeit. Die ersten Eindrücke: ein monströser Bahnhof, der einem Einkaufszentrum gleicht, ein blasses, enges Hotelzimmer im 5. Stock, ein langsamer Fahrstuhl, der dreckigste Park, den ich bisher gesehen habe und der zweite und beste Falafel-Döner, den ich je gegessen habe!
Volles Programm steht an: Von einer Ausstellung zum Museum, vom Bundesrat zum Bundestag, vom anderen Museum in ein Viertel, von der nächsten Ausstellung ins nächste Viertel. Es ist voll, dreckig, die Füße schmerzen, doch mir gefällts hier.
Ich bin ein Berliner“ kann ich nicht von mir behaupten, aber einige Sprüche habe ich gelernt:
Ihr dämlichen Eier!
He du Arsch, wesde nich wo de lang fährsd?
Und zu guter letzt:
Lumpi, wo bisd du, du kleiner Sack?!
Berlin eröffnete sich mir in all seinen Facetten.
Nun, ich bin ein Kind vom Land. Das weiß ich, das merkt man und vielleicht sieht man es mir sogar an. Und ich mag die frische Luft und die weiten Felder. Doch das Brandenburger Tor findest du einfach nicht auf Wiesen, umringt von Kühen.











Mittwoch, 3. Juli 2013

Ich bin nicht normal.



Normal gibt es nicht. Es gibt nur das fiktive Ideal eines schönen Lebens. Die Perfektion. Das haben wir uns unser Leben lang zusammengereimt. Für jeden ist die genaue Definition etwas anders, bei manchen befinden sich größere, bei anderen kleinere Differenzen. Normal ist, wie es sein sollte. Die Träume, das perfekte Leben, die Wertvorstellungen, etc. Das alles fassen wir in „normal“ zusammen. Und wer ein klein wenig anders ist, der ist eben nicht normal.
Der Tellerrand sollte nicht die Grenze sein. Hinterm Horizont geht es weiter. Im Grunde ist keiner normal, denn keiner entspricht seinem eigenen Ideal, keiner ist perfekt.