Donnerstag, 24. Januar 2013

Dankgebet an das Koffein.

Ich danke dem Menschen, der auf die wunderbare Idee kam, diese liebliche, rote Frucht zu pflücken und in die Sonne zu legen.
Ich danke der Bohne, die sich an dem Sonnenbad erfreute.
Ich danke der Sonne, die das Böhnchen so lange schmoren ließ, bis es Nougat-Schokoladenbrownie-farben war.
Ich danke der Kaffebohne selbst, die mich jeden Tag mit ihren Kollegen freundlich empfängt und sich auf das bevorstehende Wasserbad freut.
Ich danke dem heißen Wasser, das die Bohnenfamilie so freundlich aufnimmt.
Ich danke dem Coffe-to-Go Becher, der diesen Trank so wohlig warm hält.
Ich danke dem Koffein, das mich trotz wenigster Stunden Schlaf und in allen Lebenslagen munter macht.
Danke.
Koffein, du Wunderstoff in der Bohne.
Du bist mein Freund.
Du bist meine Weisheit.
Du bist mein Zaubermittel.
Du bist mein Optimismus.
Du bist magisch!

Freitag, 4. Januar 2013

Die Ferien und das Poèm.

Die Ferien sind zum entspannen da, um etwas zu unternehmen und so weiter. Und keine Frage, ich liebe Ferien. Wer tut das nicht? Doch ich weiß einfach nicht, was ich machen soll. Ich mein, es wäre nicht so als dass ich nichts zu tun hätte, aber das politische System der Schweiz zieht mich einfach nicht so an und die 12 verschiedenen Demokratieformen klingen auch nicht nach Spaß. Der Film in meiner Kamera ist auch leer. Mein Ich-weiß-nicht-was-ich-tun-soll-Zustand wird demnächst kritisch. Bei mir ist es jetzt soweit gekommen, dass ich zu Liedern auf meinem Laptop mittrommle, ich bin schon ganz gut, hab schon einige Moves drauf. Oh Gott, was wird im nächsten Stadium passieren? Gehe ich durch mein Zimmer und gackere wie ein Huhn, die Hände als Flügel in die Hüften gestemmt? Oder werde ich sämtliche Aufgaben in meinem Mathebuch lösen? Nun ja, das wohl eher nicht. Ich bin zwar der festen Überzeugung, dass ich dazu vollkommen und ohne Zweifel im Stande wäre, natürlich, aber das Mathebuch, tja das ist leider noch im Kindesalter und steht auf Verstecken spielen und ich will es nicht zum weinen bringen, deshalb tue ich so, als wäre es unauffindbar. Ihr seht, ich habe gar keine anderen Möglichkeiten als das Internet um ein paar Sätze zu bereichern. Und um hier noch etwas nicht ganz so sinnloses hinzu zu fügen, ein kleines... poém oder etwas Ähnliches.




Die Frage der Einzigartigkeit



Die Erkenntnis der Vergänglichkeit.

Der Vergänglichkeit des Lebens.

Und schon steigt der Druck.

Der Druck etwas Einzigartiges zu vollbringen.

Und das jeden Tag.

Etwas Einzigartiges zu sein.



Und wenn jeder etwas Einzigartiges ist?

Wird dann die Einzigartigkeit zur Gleichheit?

Sollte man letztendlich versuchen gleich zu sein, da jeder anders ist?

Oder ist man, auch wenn man versucht gleich zu sein anders?

Ist man von Natur aus anders?

Oder gleich?

Und was sollte man versuchen zu sein?

Oder sollte man überhaupt versuchen etwas zu sein?

Sollte man nicht letztendlich nur versuchen man selbst zu sein?

Und wer ist man selbst?

Und wer sind die Anderen?

Und wie weiß man, wer man ist?

Und wie man man selbst ist?

Und ob man das selbst ist?

Und nicht jemand anderes?

Mittwoch, 2. Januar 2013

Invasion der gelben Kreise.

Bei einem Chat mache ich liebend gerne Smileys. Bei jedem Thema, und jeder Gelegenheit. Und wieso auch nicht, was ist falsch daran, dem Gegenüber zu zeigen, wie es mir geht? Aber ich bin den Smileys verfallen. Ich mache sie ohne Rücksicht auf Verluste an jedem Ort. Jeder Satz endet mit einem ;) oder :) oder gar einem :(
Schlimm oder? Ich bin ein absoluter Dauer-Grinser.  
Doch treffe ich auf ein Exemplar der konsequenten Smiley-Ablehner, denke ich sofort „Oh Gott, was ist denn mit dem los, ist er mies gelaunt, geht’s ihm nicht gut?“ und frage besorgt nach dem Befinden. Versichert mir mein Gegenüber aber sein Wohlergehen und schreibt freudig weiter, erweist mir aber immer noch nicht die Ehre, mir durch ein :) zu zeigen, dass es ihm gut geht, so dämmert mir langsam, dass dieser Mensch einfach keine Smileys macht. Ich bin "geflasht", wie man so sagt. Durch die Chat-Kultur bin ich den Smileys verfallen. Das Wohlergehen Anderer vertraue ich kleinen gelben Zeichen auf meinem Bildschirm an. So weit ist es also gekommen.
Ich habe meine Sucht nun etwas herabgesenkt und die Männchen bekommt mein Gegenüber nur noch jedes zweite mal zu sehen, aber ist es nicht erstsaunlich, dass es bei uns üblich ist, sich durch ein :D zu versichern, dass es uns gut geht? Ich meine, ich kann auch mit Tränen in den Augen :) schreiben, geht ganz einfach. Diese Zeichen sind einfach nur eine Erfindung unserer modernen Welt, letztendlich kann man nur an den Lippen der realen Menschen das Befinden erkennen - wenn überhaupt. Auf etwas Anderes können wir nicht vertrauen.