Montag, 25. Februar 2013

I've been looking for freedom.

Was ist Freiheit eigentlich? Wie fühlt es sich an? Werde ich jemals frei sein oder mich wenigstens so fühlen? Und wie kann ich frei sein? Bin ich schon frei, wenn ich volljährig werde?
Ich denke, Freiheit muss jeder für sich selbst definieren. Jeder muss selbst bestimmen, wann er frei ist. Und es gibt verschiedene Stufen der Freiheit, wenn man das in irgend einer Weise eingrenzen kann.

Ich fühle mich schon frei, wenn ich auf meinem Mofa sitze und einfach fahre. Und ich selbst kann bestimmen wohin und wie weit. Nur das Benzin kann mich stoppen. Ich sitze einfach nur da, meine Gedanken schweifen und ich bin frei.
Wenn ich als Beifahrer im Auto sitze und wir kein bestimmtes Ziel haben oder einfach auf einer langen Straße fahren, irgendwie fühlt sich das frei an.
Ich denke nicht über Probleme nach oder Dinge, die mich beschäftigen. Ich steuere meine Gedanken nicht, sondern lasse mich von ihnen steuern. Mir fällt ein, wie gut ich es eigentlich habe und welche Möglichkeiten mir sich bieten. In diesen Momenten weiß ich, was ich erreichen kann, wenn ich nur will. Freiheit bedeutet für mich nicht nur Selbstbestimmung, sondern Möglichkeiten. Möglichkeiten um mein „Ich“ zu definieren und zu entfalten.

Aber wenn ich aus meinem Fenster sehe, spüre ich diese Sehnsucht nach vollkommener Freiheit. Dann will ich am liebsten losfahren. Zum nächsten Flughafen in den nächsten Flug ins Ausland. Oder meinen Rucksack packen, zur Autobahn und trampen. Egal wohin. Ich will einfach nur auf mich selbst gestellt sein und die Welt entdecken. Mit meiner Kamera, einem Block und einen Stift. Mehr brauche ich nicht.

Frei bin ich, wenn ich so lachen muss, dass mir die Tränen kommen.
Wenn ich glücklich bin, obwohl es mir eigentlich schlecht geht.

Donnerstag, 21. Februar 2013

el invierno - die kalte Jahreszeit.

An Weihnachten habe ich mich gefreut, dass kein Schnee zu sehen ist. Kein Schnee weit und breit. Und es gefiel mir! Es ist nicht so, als wäre ich ein absoluter Winter-Gegner. Ich mag den Winter. In Maßen. Als es dann zu schneien anfing, war ich Skifahren, Schlittschuhlaufen und all sowas. Ich habe den Winter genutzt. Aber nach 3 Wochen war es mir dann auch schon genug. Der Winter hätte sich verziehen können und ich wäre zufrieden gewesen. Nun ist mein guter Freund immer noch da und die Chance auf ein Verschwinden ist gering. Noch dazu war es vor dem Schnee-Eintritt schon so kalt. Und während des Schneefalls sowieso. Ich bin inzwischen soweit, mich nur noch über den Schnee auszulassen. Er nervt mich. Total. Aber ich habe das dumpfe Gefühl, er hat nicht die Absicht zu gehen, ehe ich mich mit ihm arrangiert habe. Ehe ich mich mit dem Winter gut stelle. Doch ich habe keine Lust mehr. Immer diese warme Jacke um mich rum. Und die geschlossenen Schuhe. Die Mütze und der Schal. All diese täglichen Begleiter wären meiner Meinung nach schon längst im hintersten Eck des Schrankes verstaut. Ich sehne mich nach meiner Weste (die ich mir übrigens im Herbst gekauft habe und nach dreimaligen Tragen das Wetter meinte, für die Weste sei es an der Zeit, zu kalt zu sein), ich sehne mich nach meinen Sandalen und Sommerkleidern. Jeden Tag schauen sie mich traurig an. Jeden Tag muss ich an ihnen vorbei in die Schule gehen. Zu Hause zurückgelassen. Macht das Wetter so weiter, werden meine Kleider einsam. So ohne Gesellschaft in den immer gleichen Fächern meines Schrankes. Ich finde, es hat sich ausgewintert. Wir brauchen Frühling. Ich vermisse die Sonne, wie sie mich wohlig wärmt. Sie muss endlich meine Teekanne ablösen, die läuft auf Hochtouren. Außerdem sind die Menschen im Winter schlechter gelaunt. Je länger der Winter andauert, desto mehr meckern sie über die schlecht geräumten Straßen, die ständigen Staus, die Kälte. Und es ist ja auch nervend. Aber was wollen wir dagegen tun? Außer abwarten und Tee trinken (Haha). Fakt ist, dass ich mich super auf den Frühling freue, wenn die Blumen wachsen, die Sonnenbrillen gebraucht werden, und die Leute wieder besser gestimmt sind. Dann macht doch auch der Rest gleich viel mehr Spaß. Ich kann es nicht leugnen, ich fühle mich im Frühling freier. Die Jacke zwängt mich nicht mehr ein, meine lange Hose nervt mich nicht mehr. Ich liege im frischen grünen Gras in T-Shirt und kurzer Jeans und geniese die Sonnenstrahlen. Ja, das werde ich am ersten Frühlingstag machen. So sei es. Mit diesen Worten ab ins Bettchen. Gute Nacht und bis bald. An Weihnachten habe ich mich gefreut, dass kein Schnee zu sehen ist. Kein Schnee weit und breit. Und es gefiel mir! Es ist nicht so, als wäre ich ein absoluter Winter-Gegner. Ich mag den Winter. In Maßen. Als es dann zu schneien anfing, war ich Skifahren, Schlittschuhlaufen und all sowas. Ich habe den Winter genutzt. Aber nach 3 Wochen war es mir dann auch schon genug. Der Winter hätte sich verziehen können und ich wäre zufrieden gewesen. Nun ist mein guter Freund immer noch da und die Chance auf ein Verschwinden ist gering. Noch dazu war es vor dem Schnee-Eintritt schon so kalt. Und während des Schneefalls sowieso. Ich bin inzwischen soweit, mich nur noch über den Schnee auszulassen. Er nervt mich. Total. Aber ich habe das dumpfe Gefühl, er hat nicht die Absicht zu gehen, ehe ich mich mit ihm arrangiert habe. Ehe ich mich mit dem Winter gut stelle. Doch ich habe keine Lust mehr. Immer diese warme Jacke um mich rum. Und die geschlossenen Schuhe. Die Mütze und der Schal. All diese täglichen Begleiter wären meiner Meinung nach schon längst im hintersten Eck des Schrankes verstaut. Ich sehne mich nach meiner Weste (die ich mir übrigens im Herbst gekauft habe und nach dreimaligen Tragen das Wetter meinte, für die Weste sei es an der Zeit, zu kalt zu sein), ich sehne mich nach meinen Sandalen und Sommerkleidern. Jeden Tag schauen sie mich traurig an. Jeden Tag muss ich an ihnen vorbei in die Schule gehen. Zu Hause zurückgelassen. Macht das Wetter so weiter, werden meine Kleider einsam. So ohne Gesellschaft in den immer gleichen Fächern meines Schrankes. Ich finde, es hat sich ausgewintert. Wir brauchen Frühling. Ich vermisse die Sonne, wie sie mich wohlig wärmt. Sie muss endlich meine Teekanne ablösen, die läuft auf Hochtouren. Außerdem sind die Menschen im Winter schlechter gelaunt. Je länger der Winter andauert, desto mehr meckern sie über die schlecht geräumten Straßen, die ständigen Staus, die Kälte. Und es ist ja auch nervend. Aber was wollen wir dagegen tun? Außer abwarten und Tee trinken (Haha). Fakt ist, dass ich mich super auf den Frühling freue, wenn die Blumen wachsen, die Sonnenbrillen gebraucht werden, und die Leute wieder besser gestimmt sind. Dann macht doch auch der Rest gleich viel mehr Spaß. Ich kann es nicht leugnen, ich fühle mich im Frühling freier. Die Jacke zwängt mich nicht mehr ein, meine lange Hose nervt mich nicht mehr. Ich liege im frischen grünen Gras in T-Shirt und kurzer Jeans und geniese die Sonnenstrahlen. Ja, das werde ich am ersten Frühlingstag machen. So sei es. Mit diesen Worten ab ins Bettchen. Gute Nacht und bis bald.

Samstag, 2. Februar 2013

Zu Gast in einer Talkshow.

Man sieht einen Vorhang mit Umrissen, die auf eine Frau deuten lassen, auf der Bühne. Neben dem Vorhang steht der Moderator der Show. Es ist dunkel, nur auf den Vorhang ist ein Scheinwerfer gerichtet. Langsam senkt sich der Lautstärkepegel im Publikum und es ertönt eine Stimme aus den Lautsprechern:

Ratet wer ich bin.
Ich bin immer da.
Ich kann die Stimmung in einem Raum schlagartig verändern.
Ich habe Einfluss auf Reaktionen und Gefühle der Menschen.
Ich bin sehr mächtig und begleite jeden Menschen in seinem Leben, ob er will oder nicht.
Ich bin sehr vielfältig, mich gibt es in tausend verschiedenen Sorten.
Ich bin sehr kostbar, obwohl es mich kostenlos gibt.
Ich bin jederzeit für jeden da.
Für manche bin ich Freizeit, für andere der Job.
Jeder interpretiert mich anders.
Ich kann Lachanfälle kreieren, aber auch zu Tränen rühren.
Fast einschließlich jeder mag mich, einige lieben mich sogar.

Eine Stille macht sich im Raum breit. Jeder rätselt, wer wohl der erste Gast heute Abend ist. Man spürt eine Erleichterung, als der Moderator des Rätsels Lösung preisgibt. 

Moderator:
Darf ich vorstellen?
Hier ist die wunderbare, die einzigartige, …
Musik!

Der Scheinwerfer verfolgt eine Frau, die hinter dem Vorhang hervor kommt. Als sie auf der Bühne neben dem Moderator steht, wird es heller im Saal.

Gast:
Danke, danke Freunde!! Ich liebe euch! Ihr seid der Wahnsinn!


Der Moderator und die Musik schütteln sich die Hände und beide machen es sich auf der schwarzen Ledercouch, die auf der Bühne steht, bequem.   


Moderator:
Also, Musik, wie machen sie das, dass sie jeden aufs Neue so berühren?

Musik:
Ich mache das nicht, das sind die Leute, besser die Herzen oder Seelen, die es zulassen, dass ich sie berühre.

Moderator:
Wissen Sie, dass es Menschen gibt, die sie als ihre Religion ansehen?

Musik (sichtlich geschmeichelt):
Oh, ich werd' ja ganz rot! Ich sehe mich nicht als Gottheit an, oder so etwas. Nein, ich bin viel mehr wie ein Therapeut. Man kommt zu ihm, wenn man jemanden braucht, der für einen da ist. Ich mache den Menschen auch keine Vorschriften, wie sie sich zu verhalten haben. Sie sollen nach ihrem Herzen handeln. Und vor allem sollen sie keinen anderen verletzen, so etwas hat keiner verdient und wenn man gewillt ist, jemandem weh zu tun, dann handelt man nicht mit vollem Herzen. So einfach ist das.
Oh Gott, ich rede schon wieder so viel. (lacht)

Moderator:
Nur zu, nur zu. Dafür sind sie ja da. (lacht)
Aber sagen sie, wie kommt es dazu, dass sie so vielfältig sind? Ich meine, sie werden von beinahe jeder Interessensgruppe gemocht.

Musik:
Es ist so, dass ich versuche, für jeden da zu sein. Ich mache keine Unterschiede, wie man aussieht oder denkt. Wer man ist, wie man heißt, wie alt man ist, etc. Nein, ich bin einfach für wirklich alle da. Ich passe mich an, damit ich helfen kann.

Moderator:
Sie sind bemerkenswert. Und wenn ich es sagen darf, Sie sehen für ihr Alter noch sehr gut aus!

Musik (wird erneut rot; lächelt):
Ich danke Ihnen vielmals! Man tut, was man kann, nicht wahr? Aber sagen Sie, ich will nicht unhöflich sein, aber gibt es nicht noch weitere Gäste am heutigen Abend, die Sie interviewen sollen? Ich würde zu gerne wissen, wen ich heute noch kennenlerne, schließlich ist das, trotz meines Alters, meine erste Talkshow, an der ich teilnehme. Super aufregend, kann ich nur sagen!

Moderator:
Ja natürlich, man vergisst die Zeit! (lacht)

Also liebes Publikum, freuen Sie sich auf das nächste Rätsel...
(FORTSETZUNG FOLGT)