Dienstag, 14. Juli 2015

Ich habe keine Bibel.

Jeder fragt mich, was ich darf und was ich nicht darf.
Und ich freue mich über das Interesse.
Aber ihr habt alle Google oder Siri.
Die sind gerne hilfsbereit.
Es gibt da keine Bibel.
Kein Gesetzbuch.
'Das Veganesentum', so würd es heißen.
Exotisches Volk.
Ich muss Fragen beantworten, die ich tausend mal oder noch nie gehört habe.
Keinen Gedanken daran verschwendet oder das Gehirn zermatert.
Nichtsdestotrotz sind das meine Antworten.
Meine persönlichen Empfindungen.
Sie spiegeln meine Einstellungen wider.
Ich kann nicht für jeden Veganer Stellvertreter sein.
Genauso wenig wie jeder Bayer einen Kuhstall und Gummistiefel vorm Haus hat.
Differenzieren!
Ich habe eine Entscheidung getroffen, möglichst keinem Tier Leid zu zu fügen.
Mit der Natur im Einklang.
Und dafür eintreten.
Wie andere das handhaben, ist ein anderes Paar Schuh.
Auslegungssache.
Also fragt mich nach meiner Einstellung nur zu gerne.
Aber fragt nicht, ob es Veganern erlaubt ist.
Das kann ich schlichtweg nicht beurteilen.
Und fragt mich nicht, was ich darf und was ich nicht darf.
Denn ich will.
Ja ich will.
Ich mache das freiwillig.
Ich habe keine Eid geleistet und nicht auf etwas geschworen.
Ich mach es einfach.
Und könnte es auch lassen.
Aber das will ich nicht.
Und genau darum gehts.

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